Mama Blog – Die Studien belegen, dass Mütter glücklicher sind je mehr sie arbeiten

Sorry, this entry is only available in Deutsch. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Frauen sollen gefälligst mehr arbeiten. Die SonntagsZeitung publizierte eine Studie, die zeigte, dass Frauen glücklicher seien, umso mehr sie arbeiteten. Denn dann hilft der Partner mehr im Haushalt, was zu einer Entlastung der Frau führt. Zudem ist es in den meisten Schweizer Firmen offenbar nur möglich, Karriere zu machen, wenn Frau mindestens 70 Prozent arbeitet. Entscheidet sich eine Mutter dafür, nur zwei oder drei Tage pro Woche zu arbeiten, ist sei sie zu wenig präsent. Die ominöse Teilzeit-Falle.

Mama blog auf Family First
Mama blog auf Family First

Seit diesem Artikel häufen sich Kolumnen von Vollzeit-Frauen, die ihre Geschlechtsgenossinnen dafür tadeln, dass sie in einem geringen Pensum arbeiten. Man solle gefälligst seinen Job lieben und auch als Mutter eine attraktive Arbeitnehmerin bleiben, so der Grundtenor.

Diese Besserwisserei nervt. Keine Mutter entscheidet sich aus Faulheit oder Tradition für ein Teilzeit-Pensum. Viel mehr ist es ein vorsichtiges Abwägen, eine lange Diskussion, die man als Paar führen muss. Ich habe mich entschieden, drei Tage pro Woche zu arbeiten. Und zwar aus folgenden Gründen:

Externe Kinderbetreuung kostet viel Geld. In der Stadt Zürich kostet der Kita-Platz für ein Baby zwischen 140 und 160 Franken pro Tag. Da muss man als Mutter schon sehr gut verdienen, dass sich arbeiten lohnt. Sicher, es gibt einige, hart umkämpfte, subventionierte Plätze. Auch hier müssen die Eltern sehr gut rechnen – sie dürfen nicht zu viel verdienen, weil sie sonst massiv mehr Kita-Gebühren und Steuern bezahlen. Oft zahlt es sich einfach nicht aus, dass beide Eltern den vollen Lohn nach Hause bringen.

Kitas werden betreffend Öffnungszeiten zwar immer flexibler, trotzdem muss das Kind in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr abgeholt werden. Wer einen „9 to 5 Job“ in der Nähe der Kita hat, der kann sich damit gut arrangieren. Müssen die Eltern aber pendeln, länger oder in Schichten arbeiten, stehen sie vor einem Problem. Und wer Karriere machen will, muss meist länger als alle anderen im Büro bleiben.

Ich vermisse meine Tochter jede Minute, in der ich von ihr getrennt bin. Sicher ist es für die psychische Gesundheit vieler Mütter gut, zwischendurch etwas anderes als die eigene Wohnung zu sehen. Sich mit Kollegen über andere Themen als Windeln und Babykotze auszutauschen. Trotzdem würde ich es nie übers Herz bringen, nur am Wochenende für meine Tochter da zu sein. Sie ist noch so klein, entwickelt sich rasant. Ich möchte so viel wie möglich davon mitbekommen, sie unterstützen und sie zu einem guten Menschen machen. Ich bin nicht Mutter geworden, um so viele Meilensteine im Leben meiner Tochter zu verpassen.

PS: Ich weiss, dass die meisten Mütter, die 80 Prozent oder sogar Vollzeit arbeiten, die Kinderbetreuung innerhalb der Familie geregelt haben. Sie kennen weder das Thema Kita-Kosten, noch Öffnungszeiten. Und das Kind der eigenen Mutter anzuvertrauen fällt um vieles leichter, als es jeden Morgen einer fremden Person übergeben zu müssen. Deshalb, liebe Vollzeit-Mamis: Seid doch ein bisschen tolerant. Wir Teilzeit-Mamis sind es ja auch!

Author Mama Rocks: Journalist, Mama and Wedding Blogger, proud mom of little C, born in Zurich. Check out my blog: www.mademoiselle-no-more.com

This might be interesting for you too

  • Digipigi ist eine kleine Spielzeug-ähnliche digitale Spardose

    That`s why Digipigi can teach kids in Switzerland about money

    It would be less complicated to teach kids about money if the money were not too abstract to them. For me, it`s important they learn that money has not only value but also purpose. But how can I put it right to my 5y.o.? I think I found a solution when Credit Suisse came up with Digipigi, a new digital… Read more 

  • Aquatis in Lausanne mit Familien erleben

    Why it`s time you went to Aquatis in Lausanne

    As a family, we’ve already racked up plenty of kilometres driving all over Switzerland, but this time, we decided to take advantage of the SBB RailAway family offer and went to Aquatis in Lausanne by train. It’s a trip we had always wanted to do, and since our younger daughter will soon turn two, it just felt like perfect timing… Read more 

  • Product in test – New Avent 4-in-1 is mom`s new best friend

    It`s been 4 years ago when I needed to deal with baby food and the first "Brei" preparations. Now when I`m expecting the baby No.2 I plan to get more organised and get better equipped by helpful things in my kitchen. So, I was curious what has changed in those 4 years and if there are any new products for… Read more 

Leave a Reply